Klassenfahrt nach London

Eine Klassenfahrt nach London: Fettige Fritten, bleichhäutige Engländer und schrullige Omis mit sonderbaren Hüten – dass London definitiv mehr zu bieten hat, dürfte keinen in ungläubiges Staunen versetzen. Mit ein paar Ansätzen zu cleverer Programmplanung, kann dann nach meinen Ansichten sogar eine Klassenfahrt nach London, die man mit merkwürdigen Mitschülern und lästigen Lehrern zu absolvieren hat, zum Renner schlechthin werden.

Klassenfahrt mit Billigflieger nach London

Begonnen hat die Klassenfahrt im komfortablen Flieger von Easy-Jet von München nach London-Stansted. Mit dem Bus fuhren wir dann per gewöhnungsbedürftigem Linksverkehr quer durch London, bis wir das etwas abgelegenere Örtchen „Golders Green“ und somit unsere Jugendherberge in Nähe von Hampstead Heath erreichten. Die Jugendherberge war ein präsentables rotgeziegeltes Haus mit bescheidenen Zimmern, in dem es auch richtig englische Köstlichkeiten zum Morgenmahl gab. Über "Köstlichkeiten" wurde unter den Mitreisenden allerdings treflich gestritten.Baked Beans und Würstchen zum rühstück ist nicht jedermans Sache.ZumGlück gabs auch die Möglichkeiten für ein "Continental Breakfast".

Bereit zu umfassender Bildung, stürzten wir Schüler auf Klassenfahrt nach London uns von da auch schon mitten ins Londoner Leben - wir fuhren nach „Cambden Town“. Verrückte Läden, unzählige Straßenhändler und jede Menge schräge Individuen gab es dort zu „bestaunen“. Ein Stop in diesem neuen In-Stadtteil ist nur zu empfehlen und gibt einem die Möglichkeit, sich mental auf das bunte London einzulassen.

Abendprogramm Klassenfahrt: London ohne Lehrer!?

Abends begaben wir uns dann in die berühmte „Brick Lane“, in der das indisch/pakistanische Viertel Londons beheimatet ist. Bei knurrendem Magen hat man hier die Möglichkeit, sich den sympathischsten „Restaurantanpreiser“ herauszupicken, um dann seinen Laden für Speis&Trank zu beehren. Als Abendprogramm bietet sich ein Spaziergang durch Soho, und somit auch durch Chinatown im Londoner West End an, bei dem man früher oder später bei den Theatern wieder herauskommt. Alternativ stehen auch immer spektakuläre Musicals oder gar Konzerte, beispielsweise im legendären „Shepherd's Bush Empire“ an. Nicht auszulassen ist auch ein Abend in einem richtig englischen Pub - die schließen früh genug, um pünktlich zurück in die Jugendherberge zu kommen.

Ansonsten gäbe es neben diversen Vergnügungen, wie Madame Tussaud's Wachskabinett, einer Fahrt im London Eye, Shakespeare's Globe Theatre oder einem Besuch der Tate Modern Gallery, noch das bildungsbewusste Pflichtprogramm einer Klassenfahrt nach London, das man sich letztendlich nicht mehr entgehen lassen sollte: der Tower, das British Museum, Buckingham Palace, Westminster.

So oder ähnlich umgesetzt, kann eine Klassenfahrt in London dann nicht nur ödes Bildungsprogramm, sondern vor allem viel Spaß bringen.